Die Siegerliste der Mülheimer Frauenfußball-Stadtmeisterschaft bleibt weiter übersichtlich. Dies liegt zum einen daran, dass das Turnier in diesem Jahr erst das dritte für die Frauenteams war und zum anderen daran, dass sich zum dritten Mal dieselbe Mannschaft durchsetzte: der SV Heißen. Doch es war knapp.
Geht es nach den spielerischen Leistungen, hätte sich diesmal gut und gerne auch Blau-Weiß Mintard die Krone aufsetzen können. In der vorletzten Turnierrunde lag der Bezirksliga-Spitzenreiter auch knapp vor dem Titelverteidiger aus Heißen, wenn auch nur wegen des besseren Torverhältnisses. Beide Teams hatten bis dahin alle Partien zu Null gewonnen. Das Spitzenspiel entschied dann ausgerechnet ein Eigentor der Mintarderinnen - 1:0 für Heißen. Der Niederrheinligist kassierte im letzten Gruppenspiel gegen den SV Raadt doch noch das erste Gegentor, gewann aber auch dieses Match und durfte am Ende wieder jubeln.
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Herzlichen Glückwunsch, Rot-Weiß Mülheim! Der Verein von der Bruchstraße feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Beim Empfang im Klubhaus überbrachte unser Fachschaftsleiter Peter Hein die Grüße des Verbandes Mülheimer Fußballvereine und ein kleines Präsent. Am Abend folgte eine große Feier im Atrium.
Unter dem Namen Turn- und Sportvereinigung (TuSpo) Mülheim-Ruhr wurde der Klub im Jahr 1920 gegründet. Zehn Jahre später bekam er seinen heutigen Namen. Wurde zunächst auf dem Kahlenberg und dann auf einem Gelände an der Aktienstraße gespielt, ist die Bruchstraße seit 1924 die Heimat der Rot-Weißen. Mit Hans-Günter Bruns, Willi Landgraf oder Dirk Pusch haben die Rot-Weißen mehrere namhafte Spieler herausgebracht. Bruns schaffte es bis in die Nationalmannschaft, Landgraf wird wohl immer der Rekordspieler der zweiten Bundesliga bleiben. Im Jubiläumsjahr steckt die erste Fußballmannschaft der Rot-Weißen leider mitten im Abstiegskampf in der Bezirksliga. Seit Jahren gehört auch Union 09 zu den Favoriten, wenn es um Hallenfußball-Stadtmeistertitel der Alten Herren geht. Diesmal konnten sich die Uniöner nach fünf Jahren wieder den Titel holen. In der Neuauflage des Endspiels vom vergangenen Jahr setzte sich der TuS diesmal mit 2:0 gegen Blau-Weiß Mintard durch. "Bronze" sicherte sich der VfB Speldorf vor dem PCF Mülheim.
Die beiden Vorjahresfinalisten waren bereits in der Gruppenphase aufeinandergetroffen, erreichten am Ende aber beide das Halbfinale, wenngleich der SV Rot-Weiß erheblichen Widerstand leistete. In der anderen Gruppe setzten sich der PCF Mülheim und der VfB Speldorf durch, wobei der VfB als Sieger der Jahre 2016 und 2017 beinahe im letzten Gruppenspiel noch vom TuSpo Saarn abgefangen worden wäre. Der Primero Club erreichte bei seiner zweiten Teilnahme zum zweiten Mal die Vorschlussrunde. Dort scheiterte er aber mit 2:3 an Blau-Weiß Mintard. Die DJK bekam damit die Möglichkeit, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Das zweite Semifinale entschied Kim Rolinger mit seinem Tor für den TuS Union 09 mit 1:0 gegen den VfB Speldorf. Die Speldorfer holten sich anschließend im Neunmeterschießen den dritten Platz, so dass dem PCF erneut nur Rang vier blieb. Im Endspiel avancierte Kim Rolinger endgültig zum Mann des Tages: Er erzielte das 1:0 für Union gegen Mintard selbst und leitete das 2:0 ein, das letztendlich Stephan Tomky erzielte. Eine rot-weiße Mannschaft bleibt auf dem Thron des NRW-Traditionsmasters, doch nach zweimal Oberhausen kommt sie nun aus Essen. Die RWE-Oldies setzten sich im Finale gegen die Mülheim Allstars mit 2:0 durch. RWO blieb nur der dritte Platz vor Schalke 04.
Der Titelverteidiger aus Oberhausen schnupperte erneut am Einzug ins Finale, kassierte aber im Halbfinale kurz vor Schluss das 1:2 gegen die Mülheimer Lokalmatadore, die in Christian Hechler den besten Keeper des Turniers stellten. Doch im Finale war gegen die Essener kein Kraut gewachsen. Sie hatten sich zuvor im Neunmeterschießen gegen Schalke für das Endspiel qualifiziert. So bleibt der große Traum der Mülheimer Mannschaft weiter unerfüllt. Aber Willi Landgraf versprach: "ich höre erst auf, wenn wir mal gewonnen haben!" Wir nehmen dich beim Wort, Willi! Der alte Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeister ist auch der neue: Zum zweiten Mal in Folge konnte sich der Mülheimer FC 97 die Krone aufsetzen. Damit ist er der erste Gewinner des MWB-Cups, wie das Turnier ja bekanntlich seit dieser Ausgabe heißt. Im Endspiel setzte sich der Bezirksligist im Neunmeterschießen gegen Blau-Weiß Mintard durch.
Die Blau-Weißen waren der Favorit auf den Sieg, hatten sie doch im Verlauf des Turniers jedes Spiel gewonnen. In der Gruppenphase hatte die DJK dem TuSpo Saarn (5:2), dem 1. FC Mülheim (3:1) und dem SC Croatia (5:0) keine Chance gelassen. Der Kantersieg im letzten Gruppenspiel kostete Croatia den Einzug ins Halbfinale und ermöglichte dem TuSpo Saarn mit einer großen Portion Glück den erneuten Sprung unter die besten vier. In der anderen Gruppe leistete sich der MFC zwar ein 1:1-Remis gegen den SV Rot-Weiß, sicherte sich durch die Siege über Fatihspor (3:2) und den SV Heißen (2:1) aber trotzdem Platz eins. Wirklich überzeugen konnte der Titelverteidiger unter dem Strich aber nicht. Noch nicht. Für die Überraschung sorgte B-Ligist Fatihspor, der sich durch ein 1:0 im letzten Spiel über die Rot-Weißen den zweiten Platz und somit ein Ticket für das Halbfinale schnappte. Dort war aber Blau-Weiß Mintard zu stark. Mit einem 4:1 zog der Favorit ins Endspiel ein. Ihm folgte der MFC, der sich seine beste Turnierleistung für das Halbfinale aufgespart hatte. Mit 6:1 fegte er den TuSpo Saarn vom Platz. Nachdem sich Fatihspor per Neunmeterschießen (4:2) Rang drei geholt hatte, begann das Finale zunächst erwartungsgemäß. Hirtz und Kilincarslan brachten Mintard mit 2:0 in Führung. Der MFC steckte aber nicht auf, verkürzte erst und glich in der letzten Minute sogar aus. Neunmeterschießen! Dort wehrte MFC-Schlussmann Efe Özkan gleich den ersten Versuch von Torschützenkönig Marco Brings ab. Doch nach der Parade von Mintards Keeper Leon Schulten gegen MFC-Kapitän Serkan Cekic war alles wieder offen. Dann traf erst Abdel Elouriachi den Pfosten, dann parierte Özkan erneut. Damit war die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt. Die Finalrunde der 47. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft um den MWB-Cup wird ohne den Rekordsieger der Veranstaltung und einen der beiden Finalisten des Vorjahres stattfinden. Dafür überraschte in der Hammergruppe C der vermeintliche Außenseiter.
Dabei ging es zumindest für den VfB Speldorf eigentlich gut los. Mit 5:2 besiegte er den MSV 07 zum Auftakt und setzte den Vorjahresfinalisten damit früh unter Druck. Zumal der anschließend auch Blau-Weiß Mintard mit 2:3 unterlag. Hätten die Speldorfer im Duell gegen Rot-Weiß Mülheim auch nur einen Punkt geholt, wäre für den Spielverein bereits Schluss gewesen. Doch den holte der VfB nicht. Fatmir Berisha erzielte das goldene Tor für Rot-Weiß und sicherte den Eppinghofern damit einen überraschenden 1:0-Erfolg. Und es kam noch besser für die Rot-Weißen. Mit 4:3 schlug RWM den damit punktlos ausgeschiedenen MSV 07 und feierte damit den vorher kaum für möglich gehaltenen Einzug in die nächste Runde. Denn Blau-Weiß Mintard untermauerte im letzten Gruppenspiel seinen Status als Top-Favorit. Mit einem 4:2-Sieg holte die DJK sich souverän Platz eins - und warf gleichzeitig den VfB Speldorf als Rekordsieger aus dem Wettbewerb. Drei Siege aus vier Spielen - der Mülheimer FC 97 hat auf seinem Weg zur möglichen Titelverteidigung die ersten Schritte gemacht. In der Vorrunde glänzten die Styrumer zwar keineswegs, sicherten sich aber dennoch den ersten Platz ihrer Gruppe. In die Endrunde folgten der SC Croatia und der SV Heißen.
Im Auftaktmatch des Tages war der MFC noch gestolpert. Der Bezirksligist unterlag dem A-Ligisten SC Croatia mit 2:3. Diesen Ausrutscher korrigierte der Vorjahressieger aber und schlug sowohl den TSV Heimaterde (3:0) als auch den SV Raadt (3:1) und den SV Heißen (2:0). Belohnung: Platz eins! Ärgster Widersache blieb Croatia. Das Team von der Moritzstraße leistete sich erst im letzten Spiel seine erste Niederlage, war vor diesem 1:4 gegen den SV Heißen aber schon eine Runde weiter. Die Heißener sicherten sich mit diesem Erfolg den dritten Rang und damit das letzte Ticket für den 4. Januar. Der TSV Heimaterde hatte im Spiel zuvor noch vorgelegt und seine Chance gewahrt, schied am Ende aber ebenso aus wie der SV Raadt, der in vier Partien leider sieglos blieb. Der 1. FC Mülheim, Fatihspor und der TuSpo Saarn haben als erste drei Teams das Ticket für die Finalrunde gelöst. Während das Weiterkommen des B-Ligisten Fatihspor eine kleine Überraschung war, rettete sich der Vorjahresdritte aus Saarn nur hauchdünn mit einem Tor Vorsprung in die nächste Runde.
A-Kreisligist 1. FC Mülheim stellte unter Beweis, dass mit ihm in der Halle immer zu rechnen ist. Mit Siegen über Fatihspor (2:0) und Union 09 (4:1) stellte das Team von Trainer Toni Collura die Weichen früh auf Weiterkommen. Nach dem 2:2 gegen den Ligakonkurrenten TuSpo Saarn war für die Styrumer endgültig alles klar. Ebenso für Fatihspor. Das Team aus der Kreisliga B ist mit einigen guten, erfahrenen Spielern ausgestattet. Nach der Auftaktniederlage gegen die "Löwen" sammelte der B-Ligist aus den weiteren drei Spielen sieben Punkte ein. Damit ist Fatihspor bei der Endrunde mit dabei. Für den TuSpo Saarn war jenes 2:2 gegen den 1. FC Mülheim das dritte Unentschieden im vierten Spiel. Nach dem Auftaktsieg über den Dümptener TV konnte das Team von Trainer Thomas Stedter nicht mehr gewinnen. Vor allem das torlose Remis gegen B-Ligist Union 09 war aus Saarner Sicht enttäuschend. Auch gegen Fatihspor gab es nur ein 1:1. Daher mussten die TuSpo-Spieler auch im letzten Spiel der ersten Vorrundengruppe noch ganz genau hinschauen. Sollte nämlich der Dümptener TV den bereits qualifizierten 1. FC Mülheim mit zwei Toren Vorsprung schlagen, wäre Saarn als Gesamtdritter des Vorjahres ausgeschieden. Erst sah alles gut aus für den TuSpo - der 1. FC führte mit 2:0. Doch plötzlich drehte der DTV aus. Er glich zum 2:2 aus, schluckte noch ein Gegentor zum 2:3, um dann selbst mit 4:3 in Führung zu gehen. Ein Tor fehlte jetzt. Doch Thimo Warnke glich zum 4:4 aus und rettete damit wohl den TuSpo Saarn in die Finalrunde. Das 5:4 reichte Dümpten nicht mehr, obwohl das Team in einem Spiel so viele Tore geschossen hatte wie Saarn am gesamten Abend. Die Gruppen der 47. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft um den MWB-Cup wurden auch in diesem Jahr wieder bei der Gruppenpräsentation des NRW-Traditionsmasters live ausgelost. Der prominente Gast war diesmal der frühere DFL-Geschäftsführer und Manager verschiedener Bundesligaklubs, Andreas Rettig. Er legte war einen sympathischen Auftritt hin und ließ sich voll auf die Veranstaltung ein, doch mit seiner Rolle als Losfee wird der ein oder andere Verein nicht ganz so zufrieden gewesen sein.
Im Vorfeld durfte schon spekuliert werden. Durch seinen Umbruch im vergangenen Winter war der VfB Speldorf bei der letzten Auflage nicht ins Finale gekommen, Blau-Weiß Mintard war im Neunmeterschießen um Platz drei gescheitert. Beide Landesligisten nicht gesetzt? Die Chance, dass sie einem der beiden gesetzten Bezirksligisten zugelost würden, stand ja ohnehin 2:1. Aber was ist, wenn sie auch noch beide aufeinandertreffen? Bingo. Dem Vorjahresvizemeister MSV 07 wurden Speldorf und Mintard sowie als Krönung auch noch der verbliebene Bezirksligist SV Rot-Weiß zugelost. Superlative sind ja immer so eine Sache, aber das ist eine Hammergruppe! Der Vorjahresdritte TuSpo Saarn geht damit zunächst allen klassenhöheren Teams aus dem Weg. Der A-Ligist trifft auf seinen Ligakonkurrenten 1. FC Mülheim sowie auf die B-Ligisten Fatihspor, Dümptener TV und TuS Union 09. Titelverteidiger MFC 97 ist in seiner Gruppe ebenfalls Favorit. Seine Herausforderer sind die A-Ligisten SV Heißen und SC Croatia sowie die B-Liga-Vertreter TSV Heimaterde und SV Raadt. Kommentar zur Auslosung aus der WAZ Mülheim. Der Verband Mülheimer Fußballvereine wird auch in den kommenden drei Jahren vom bisherigen Vorstandsteam geführt. Bei der Mitgliederversammlung im Klubhaus des SV Heißen wurden Peter Hein (1. Vorsitzender), Ulrich Pütz (2. Vorsitzender), Gisela Schmitz (Geschäftsführerin) und Martin Kadzioch (Kassierer) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse wird im kommenden Jahr von Achim Zahn (TSV Heimaterde) und Gunther Schenda (VfB Speldorf) geprüft..
Der Vorstand benannte darüber hinaus drei Beisitzer, die das Führungsgremium in seiner Arbeit unterstützen sollen. Dies sind Nils Wille (Dümptener TV), Stefan Oppenberg (SV Raadt) und Günther Ruhs (Mülheimer SV 07). |
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Januar 2021
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