Solidarität unter den benachbarten Fußballvereinen beweisen Christian Reck (Sportlicher Leiter des MSV 07), Marcel Sarrazin (Betreuer des TuS Essen-West), Roland Henrichs (Sportlicher Leiter von Blau-Weiß Mintard), Jens Staude (2. Vorsitzender von Rot-Weiss Mülheim), Dominik Steffan (Stv. Vorstandsvorsitzender der Mülheimer Wohnungsbau eG), Bernd Felsenheim (Geschäftsführer von Rot-Weiss Mülheim) sowie Peter Hein (Vorsitzender des MSV 07 und Leiter der Fachschaft Fußball). Die Bilder der Überschwemmungen aus den vergangenen Tagen haben auch die Mülheimer Fußballfamilie nicht kalt gelassen. Zumal mit der DJK Blau-Weiß Mintard einer unserer Vereine direkt betroffen war. In den Ruhrauen laufen aktuell die Aufräumarbeiten.
Auch der Verband Mülheimer Fußballvereine möchte seinen Beitrag dazu leisten und hat sich dazu entschieden, am Freitag, 13. August um 19.45 Uhr auf der Anlage des Mülheimer Spielvereins 07 (Saarnberg 86, 45481 Mülheim) ein Benefizspiel zu Gunsten des betroffenen Vereins und seiner Anwohner zu veranstalten. Dabei werden sich die Elf des MSV 07 und die Mintarder Mannschaft gegenüberstehen. Der Eintritt wird fünf Euro betragen, wovon jeder Cent in die Wiederaufbauarbeiten in Mintard fließt. "Mit diesem Benefizspiel hoffen wir, einen kleinen Beitrag leisten zu können, damit der Verein wieder auf die Beine kommt", sagt Fachschaftsleiter Peter Hein. Gleichzeitig betont er, dass mit dem SV Raadt, dem VfB Speldorf, dem MSV 07 und dem TuSpo Saarn bereits mehrere Vereine den Mintardern Trainingszeiten auf ihren Anlagen zur Verfügung gestellt haben. Auch der Mülheimer FC 97 und Fatihspor Mülheim haben diesbezüglich sofort Unterstützung signalisiert. Die ersten 1500 Euro flossen am Samstag bereits nach Mintard, weil die teilnehmenden Vereine des MWB-Cups bei Rot-Weiss Mülheim sich dazu entschlossen, diesmal auf ihre Prämien zu verzichten und diese den Blau-Weißen zur Verfügung zu stellen. Zu den 500 Euro steuerte der Hauptsponsor, die Mülheimer Wohnungsbau eG, noch einmal die doppelte Summe bei. ""Wir wissen, dass es nur ein kleiner Betrag ist, dennoch war uns diese Geste sehr wichtig", sagte Bernd Felsenheim, Geschäftsführer von Rot-Weiss Mülheim, während der Siegerehrung. Den Pokal gewann im Übrigen der Mülheimer SV 07. In einem äußerst spannenden Finale gab der Bezirksligist eine 4:1-Führung gegen Blau-Weiß Mintard aus der Hand, um an Ende als 8:6-Sieger im Elfmeterschießen aus dem Endspiel hervorzugehen. Dritter wurde der TuS Essen-West nach einem 2:0-Erfolg im kleinen Finale über den SV Rot-Weiss, der sich damit immerhin als guter Gastgeber erwies. Am 13. August kommt es also zur Neuauflage des MWB-Cup-Endspiels. Diesmal geht es nicht um einen Pokal, sondern um den guten Zweck.
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Was sich in den letzten Tagen bereits angedeutet hat, wurde heute offiziell bestätigt: Der Fußballverband Niederrhein beendet die Meisterschaftswettbewerbe der Saison 2020/2021 mit sofortiger Wirkung ohne Wertung. Aufgrund der Corona-Pandemie könnten lediglich weniger als 50 Prozent der Spiele in allen Gruppen durchgeführt werden.
Es gibt keine Meister sowie keine Auf- und Absteiger. Die Entscheidung gilt für sämtliche vom FVN organisierten Meisterschaftswettbewerbe der Spielzeit 2020/2021 auf Verbands- und Kreisebene der Herren (Kreisliga bis Oberliga), Frauen (Kreisliga bis Niederrheinliga), Junioren und Juniorinnen (Kreisklasse bis Niederrheinliga) sowie für den Ü-Spielbetrieb und den Futsal-Ligaspielbetrieb. Alle weiteren Informationen zu dieser Entscheidung gibt es auf der Webseite des Fußballverbandes Niederrhein. Die Schiedsrichtervereinigung Mülheim und der Verband Mülheimer Fußballvereine trauern um Karl Vierschilling, der überraschend am 27. Januar im Alter von 73 Jahren verstarb.
Karl absolvierte den Schiedsrichter-Lehrgang im Frühjahr 1995, zusammen mit einigen anderen spätberufenen Mülheimern im Turnerheim auf der Kaiserstraße. In 26 aktiven Jahren pfiff er in sämtlichen Klassen des Kreises Duisburg-Mülheim-Dinslaken und war auf allen Plätzen ein gern gesehener und respektierter Spielleiter. Außerdem war Karl als Coach und Begleiter junger Schiedsrichter unterwegs und half diesen bei ihren ersten Spielleitungen. Seit 2016 war Karl zudem im Vorstand der Mülheimer Schiedsrichter als Beisitzer aktiv. Hier übernahm er die Aufgabe des Ansetzers der Jugendspiele in der Gruppe Mülheim. Zu den meist jungen Schiedsrichtern fand er stets die richtigen Worte und schaffte es nahezu alle Spiele mit Schiedsrichtern zu besetzen. Die Mülheimer Schiedsrichter werden Karl stets in guter Erinnerung behalten. Der Corona-Lockdown wurde am Dienstag durch die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten bis Ende Januar verlängert. Erwartungsgemäß kann damit der letzte vom Fußballverband vorgesehene Termin für einen Neustart der Saison (23./24. Januar) nicht gehalten werden.
Durch die immer länger werdende Pause wird aber auch eine entsprechend längere zweite Vorbereitung notwendig. Ein Zeitraum von nur zwei Wochen ist kaum mehr realistisch. Daher gehen viele im Verband von einem Neustart nicht vor März aus. Der Zeitplan wird vor allem für die Oberliga zunehmend zum Dilemma, weil selbst die Austragung einer kompletten Hinrunde bei 23 Mannschaften immer schwieriger wird. Der Verband hatte sich vor der Saison dazu verpflichtet, dass bis zum 30. Juni mindestens 50 Prozent der Partien gespielt sein müssen, um eine Wertung erlangen zu können. In den Landes- und Bezirksligen ist bei maximal 15 Teams sogar noch eine komplette Saison drin - bei einem späteren Starttermin aber zumindest ohne Probleme eine fertige Hinrunde. Wenn die Saison fortgesetzt werden sollte, dann aber in jedem Fall zuerst mit den Partien, die im November nicht stattfinden konnten - also weiter chronologisch im Spielplan. Mittlerweile hatten wohl nur noch die allerkühnsten Optimisten an eine Rückkehr zum Spielbetrieb noch in diesem Jahr geglaubt. Nun schiebt der Fußballverband Niederrhein auch ihnen einen Riegel vor. Die bislang bis zum 30. November geltende Saisonunterbrechung wird bis mindestens zum Wochenende 23./24. Januar verlängert.
Der FVN war dabei dem Vorbild seines Nachbarverbandes aus Westfalen gefolgt. Für die Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel hatten sich die Vereine dringend Planungssicherheit gewünscht, zumal eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs eines organisatorischen Vorlaufs bedarf. Die Ende Oktober und Anfang November abgesetzten Spieltage sollen ab dem 23./24. Januar chronologisch nachgeholt werden. Der Fußball-Spielbetrieb wird im gesamten Niederrheinverband bis zum 30. November ausgesetzt. Damit folgt der FVN den Beschlüssen von Bund und Ländern aufgrund der aktuellen Corona-Lage.
Die Beschlüsse umfassen auch „eine Schließung der öffentlichen und privaten Sportanlagen für den Freizeit- und Amateursportbetrieb“, von denen nur der Individualsport ausgenommen ist. Spiele und Training für Fußballmannschaften werden dann vorerst nicht möglich sein. In Kraft tritt die Regelung am 2. November bis Ende des Monats. Am Wochenende um Allerheiligen ist der Spielbetrieb ohnehin ausgedünnt, einzelne Nachhol- und Pokalspiele dürfen aber noch stattfinden. Zumindest auf Verbandsebene oder in anderen Kreisen. Denn der hiesige Fußballkreis Duisburg/Mülheim/Dinslaken hat den Spielbetrieb bereits für dieses Wochenende eingestellt. Die Vereine in der Fachschaft Fußball haben sich einstimmig für eine Absage der 48. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft um den MWB-Cup ausgesprochen.
Da bis zum 31. Dezember Großveranstaltungen mit bis zu 1000 Zuschauern untersagt sind, war ohnehin unklar in welchem Rahmen die ersten Turnierrunden hätten stattfinden können. Mit deutlich weniger Zuschauern ist der Wettbewerb weder standesgemäß noch wirtschaftlich. Auch das Traditionsmasters, mit dessen Veranstalter sich der Verband Mülheimer Fußballvereine in den Jahren zuvor die Kosten für den Kunstrasen geteilt hatte, ist schon vor einem Monat abgesagt worden. Durch die Absage bleibt der Mülheimer FC 97 nach zwei Stadtmeisterschaften noch für mindestens ein weiteres Jahr amtierender Titelträger. Was sich in den letzten Wochen klar andeutete, wurde vom außerordentlichen Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein nunmehr beschlossen: die Saison 2019/2020 wird abgebrochen!
Zudem - und auch das schien im Vorfeld klar zu sein - wird es mit dem Ende dieser Spielzeit keine Absteiger geben. Die Aufstiegsregelung sieht wie folgt aus: Alle Mannschaften auf aufstiegsberechtigten Tabellenplätzen steigen auf. Ermittelt werden die Aufsteiger durch den Tabellenstand vom 13. März. Sollte der Tabelle dabei nicht dieselbe Anzahl an Spielen zugrunde liegen, wird die Quotientenregelung (Anzahl der Punkte durch ausgetragene und gewertete Spiele) angewendet. Ebenfalls wurde vom FVN beschlossen, dass auch die Tabellenersten nach Abschluss der Hinrunde einbezogen werden, sofern sie nicht schon durch oben genannte Regel ein Aufstiegsrecht erlangen. Die Pokalwettbewerbe bei den Herren und Frauen auf Kreis- und Verbandsebene sollen nach Möglichkeit sportlich zu Beginn der Saison 2020/2021 zu Ende gebracht werden. (Quelle: fvn.de) Damit dürfen wir folgenden Mülheimer Seniorenmannschaften zum Aufstieg gratulieren (in Klammern jeweils die neue Spielklasse): Mülheimer FC 97 (Landesliga) Blau-Weiß Mintard (Frauen-Landesliga) TuSpo Saarn (Bezirksliga) Dümptener TV (Kreisliga A) SV Raadt (Kreisliga A) Fatihspor Mülheim (Kreisliga A) Dümptener TV II (Kreisliga B) SV Rot-Weiß Mülheim III (Kreisliga B) TSV Heimaterde III (Kreisliga B) SV Heißen V (Kreisliga B) Der deutsche Amateur-Fußball steht auf unbestimmte Zeit still. Die 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben sich gemeinsam auf eine Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebes ab den Regionalligen bis auf Weiteres verständigt. Das teilten die Verbände am Freitag mit.
Darüber hinaus hat der DFB umfassende Änderungen an der Spiel- und Jugendordnung vorgenommen. Unter anderem kann das Saisonende verschoben werden. Alle Infos dazu findet Ihr hier: https://www.dfb.de/.../dfb-beschliesst-umfassende.../ und hier. https://www.dfb.de/.../wechsel-fristen-nachwuchs-die-dfb.../ Aufgrund des Corona-Virus ist der Spielbetrieb seit dem vergangenen Freitag ausgesetzt. Viele Vereine wägen aktuell das Für und Wieder eines Trainingsbetriebs gegeneinander ab. Nun hat die Stadt Mülheim den Klubs in diesem Fall die Entscheidung abgenommen: Denn alle städtischen Sportplätze sind auch für das Training bis zum 19. April gesperrt - analog zum Spielbetrieb.
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Juli 2021
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